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„Mein FSJ“ – Resümees aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr 2019/2020 Teil 4

Melina gibt heute einen Einblick in die Erfahrungen, Erlebnisse und Herausforderungen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres beim DRK Kreisverband Döbeln-Hainichen e.V. im Schulsanitätsdienst. Warum hat sie ein FSJ absolviert, welche Erfahrungen nimmt sie sich mit und was hat es ihr für ihre Zukunft gebracht. All das könnt ihr in ihrem Rückblick lesen:

Mein FSJ

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“

Ganz getreu diesem Motto habe ich mich in Rochlitz für ein Freiwilliges Soziales Jahr beworben. Das ganze Konzept und die Präsentation in der Schule, hatten mich einfach mitgerissen und begeistert. Letztendlich habe ich mein Vorhaben, das alles selbst einmal auszuprobieren, in die Tat umgesetzt.

Diese Entscheidung hat mir viele Erkenntnisse und Errungenschaften geschenkt.

Ich bin unendlich froh, dass ich mich getraut und allen, hauptsächlich mir, bewiesen habe, dass ich viel erreichen kann, wenn ich an mich glaube, mir selbst mehr vertraue und mich motiviere. Natürlich ist das eine Umgewöhnung, aber ich wollte in diesem Jahr eine Menge verändern und über mich hinauswachsen und das habe ich auch getan.

Ich habe mein FSJ am 01.09.2019, beim DRK Kreisverband Döbeln-Hainichen e.V., begonnen und fing im Schulsanitätsdienst an. So kehrte ich mit meinem FSJ in die Schule zurück, nur saß ich dieses Mal, auf eine spezielle Art und Weise, auf der anderen Seite.

Es war sicher nicht immer leicht mit mir, aber meine Chefin hat nie aufgegeben, mich weiterhin unterstützt und hat mir geholfen. Die ganze Zeit über hatte ich immer die Möglichkeit mit Problemen zu ihr und zu anderen zu kommen und dafür bin ich unheimlich dankbar. Ich hätte mir keine bessere Stelle aussuchen können.

Am meisten mit Spaß gemacht haben die Seminarwochen! Alle FSJ-ler waren versammelt, aus den unterschiedlichsten Regionen und Gegenden. Ich habe Freundschaften geschlossen, wurde stellvertretende Gruppensprecherin und kann nicht behaupten mich je großartig gelangweilt zu haben. Die Themen, die wir alle selbst zusammengetragen haben, waren interessant, hilfreich und informativ. Jeder Tag war anders und auf seine eigene Weise abwechslungsreich. Diese Wochen waren also immer sehr schön und etwas worauf ich mich stets gefreut habe.
Doch dann kam es anders als erwartet. Die Corona-Krise brach an, alle Schulen haben zugemacht und somit blieben meine Stunden von heute auf morgen aus. Zunächst blieb ich im Büro und kümmerte mich da um andere Sachen. Als jedoch alle eine Mund-Nasen-Maske benötigten und eine deutliche Knappheit vorhanden war, meldeten sich ehrenamtliche Näher für die Masken beim DRK. Ich kann leider nicht nähen, aber ich konnte trotzdem helfen. Vorrübergehend habe ich die Stoffspenden in den Gewünschten Maßen, Gummis und normale Bänder vorbereitend zurechtgeschnitten.
Irgendwann gab es im Büro nicht mehr allzu viel zu tun, also habe ich die Möglichkeit bekommen woanders zu helfen. So bin ich in die Kita gekommen. Das hat mir an sich auch gefallen. Obwohl der ganze Alltag sehr ungewohnt war, war die Arbeit mit den kleineren Kindern sehr schön. Dort blieb ich einen Monat, bis ich etwas Neues anfing.

Da ich nach meinem FSJ eine Krankenpflegehelferausbildung beginne, hielt ich es für klüger in der Sozialstation mit zu helfen. Ich arbeite da im betreuten Wohnen. Auch wenn jeder Wechsel bedeutet, dass ich mich auf neue Kollegen und Tagesabläufe einstellen muss, würde ich jedes Mal wieder so handeln, da mir jede Erfahrung eine Lehre ist. Die alten Leute sind sehr lieb, immer sehr dankbar für jede Hilfe und haben meist interessante Geschichten aus der Vergangenheit zu erzählen. Natürlich sind einige Tage sehr anstrengend, aber das ist bei jeder Arbeit so. Mir macht es Spaß, den älteren Menschen eine Freude zu bereiten und ihnen meine Zeit zu schenken.
Ich lerne auch ein paar wichtige Sachen dazu. Am Anfang hatte ich starke Hemmungen, war sehr vorsichtig bei meiner Arbeit und habe mir nicht wirklich etwas zugetraut, schließlich war das komplettes Neuland und ich wollte unter gar keinen Umständen etwas falsch machen, geschweige denn den Menschen in irgendeiner Hinsicht weh tun. Aber ich habe gelernt, dass ich mich immer mit den Schwestern absprechen kann, zudem frage ich auch die Bewohner selbst immer nach ihrem Wohlbefinden während meiner Tätigkeit. Es ist nie ein Tag wie der andere, aber das macht es so abwechslungsreich und schön in der ambulanten Pflege.

Ich werde aus meinem Jahr, in den unterschiedlichen Bereichen, viel mitnehmen. Es hat mir im Großen und Ganzen sehr gefallen und wenn ich könnte würde ich bestimmt irgendwann nochmal ein FSJ machen. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich diese Erfahrungen nicht missen muss und dass ich das FSJ, guten Gewissens, mit all den positiven Erfahrungen, weiterempfehlen kann.

(gekürzte Fassung)

 

Wer sich nun angesprochen fühlt und auch die Erfahrungen eines Freiwilligen Sozialen Jahres machen möchte, meldet sich einfach bei uns in Rochlitz!

Ein Einstieg ins FSJ ist bei unserem Träger jederzeit möglich.

 

Das Team vom Bereich „Mensch für Mensch“

 

„Mein FSJ“ – Resümees aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr 2019/2020 Teil 3

Heute bekommt ihr einen Rückblick auf das Freiwillige Soziale Jahr von Nancy. Sie absolvierte ihr FSJ von März bis August 2020 in der Helios Klinik in Leisnig.

„Als ich 2017 mein Abitur in der Tasche hatte, war für mich ziemlich schnell klar, was ich machen möchte: Grundschullehramt studieren. Ich dachte, ich wüsste, wer ich bin, was ich will und welchen Beruf ich später einmal ausüben möchte. Leider musste ich feststellen, dass dem nicht so war. Nach über zwei Jahren fast reinen Studiums fingen wir an, selbst zu unterrichten und das machte mir einfach keinen Spaß. Nach langem Überlegen führte ich das Studium nicht fort und stand das erste Mal in meinem Leben vor der Frage: „Und was jetzt?“ Von Freunden hörte ich von der Möglichkeit ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren und die Idee gefiel mir. Da ich im Februar mit meinem Studium aufhörte, fing ich dann also im März 2020 mein FSJ in der Helios Klinik Leisnig, Abteilung Chirurgische Ambulanz, an, mit dem Ziel, eine neue Orientierung zu finden.

Dort sind an drei Tagen in der Woche Sprechstunden, in denen die andere FSJ-lerin und ich uns mit um die Patienten kümmern. Wir geben am PC ihre Daten ein, machen Durchblutungsmessungen der Beine, Wunddokumentation, reichen Verbandsmaterial, verbinden selbst und säubern die Zimmer nach jedem Patienten. Wir versuchen uns außerdem mit den Patienten zu unterhalten sowie Fragen zu beantworten. Am Ende jedes Sprechstundentages muss das unsterile Besteck eingesammelt und zur Abholung gebracht und alle Räume ein letztes Mal gesäubert werden. An den Tagen, an denen keine Sprechstunde ist (Dienstag und Donnerstag), werden von uns die verbrauchten Materialien (Verbände, Wundauflagen, Kanülen,…) aufgefüllt. Ist ein Material nicht mehr oder kaum noch im Lager verfügbar, müssen wir dieses bestellen. Des Weiteren schreiben wir Rezepte, hängen Mails Wunddokumentationen an, machen Botengänge und bestücken Aufklärungs- und Befundmappen. Ich wurde sehr gut in das dort eingespielte Team aufgenommen und fühle mich auch sehr wohl.

Nie hätte ich gedacht, in einem halben Jahr so viel zu lernen, wie in diesem. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, ich habe noch nie in so kurzer Zeit so viel gelernt. Und damit meine ich nicht nur die Arbeit, sondern auch mich selbst. Insgesamt bin ich viel offener und selbstbewusster geworden und habe eine neue Orientierung gefunden, von der ich Angst hatte, sie nie zu finden. Nach meinem FSJ beginne ich die Ausbildung zur Gesundheits- und Pflegefachfrau in der Klinik und mit dieser Entscheidung bin ich sehr zufrieden. Was danach kommt, weiß ich jetzt noch nicht, aber ich möchte mich in diese Richtung auf jeden Fall weiterbilden und vielleicht noch einmal studieren.

Es ist überhaupt nicht schlimm, nicht zu wissen, was man möchte, vor allem nicht nach dem Schulabschluss. Woher auch? Wir kennen ja nur die Schule, aber wissen oft nicht, wer wir eigentlich sind und das müssen wir auch nicht, denn wir haben jede Menge Zeit das herauszufinden. Diese Möglichkeit hat mir das FSJ gegeben und dafür bin ich sehr dankbar.

Ich kann es zu 100 % weiterempfehlen.“

 

Und wenn du jetzt denkst: „Mensch, das wäre doch auch was für mich!“, dann melde dich bei uns. Ein Einstieg ins FSJ ist jederzeit möglich, freie Einsatzstellen stehen auch heute noch zur Verfügung.

…weitere Erfahrungsberichte von jungen Menschen, die bereits ein Freiwilliges Soziales Jahr geleistet haben, folgen in den nächsten Wochen.

Das Team vom Bereich „Mensch für Mensch“

Meine erste Seminarwoche im FSJ 2020/2021

Meine erste Seminarwoche (07.09.2020 – 11.09.2020)

…von Marie aus der Seminargruppe 1

 

TAG 1

Wir trafen uns alle um 11 Uhr am Hauptbahnhof in Chemnitz, um unsere Reise gemeinsam zu starten. Alle waren sehr aufgeregt, da es für viele zum ersten Mal etwas anderes war. Kein Schulalltag, keine Klassenarbeiten, aber dafür das erste Gehalt. Aber für viele begann die Reise schon eher; mit der Hinfahrt via Zug, Straßenbahn, Bus oder Auto zum Treffpunkt am Hauptbahnhof Chemnitz.

Nun hieß es warten und warten….und warten… aber kein Bus, welcher uns zur Jugendherberge Hormersdorf fahren sollte, erschien. Die eineinhalb Stunden warten waren ein echter Stimmungskiller. Aber immerhin regte uns diese freie Zeit dazu an, sich miteinander zu unterhalten und kennenzulernen.

Dann ging es endlich weiter! Auf zur Jugendherberge!

Die Jugendherberge befand sich mitten im Wald und war recht groß. Viele waren sehr überrascht über die Unterkunft, aber manche kannten sie schon aus vorherigen Klassenfahrten. Nach dem Mittagessen wurden die Zimmer verteilt und dann würde auch schon das Programm losgehen. Die Zimmer waren recht klein, aber groß genug, um eine schöne gemeinsame Woche zu verbringen.

Der erste Programmpunkt für die Seminarwoche war die Anfertigung einer Collage bezüglich unserer Lebenswege. Dafür gingen wir in den Wald, um uns passende Gegenstände aus Naturmaterialien herauszusuchen.

Anfangs waren alle recht schüchtern…bis auf zwei oder drei kannte sich ja auch niemand, aber wir alle wussten, dass sich dies spätestens Ende der Woche ändern sollte.

 

TAG 2 

Am Vormittag wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe für „Nähe und Distanz“ und eine für „Arbeitsrecht“. Anschließend wurden die Gruppen getauscht. Nach dem Mittag begaben wir uns auf den Weg zu einer Schatzsuche. Die Schatzsuche hat am meisten Spaß gemacht. Man musste als Team arbeiten und lernte sich dadurch auch gleich viel besser kennen. Mit einem Kompass und einer Karte wurden wir in den Wald geschickt, um Hinweise und natürlich den Schatz zu finden. Der Schatz war zwar recht klein, aber schön: Ein Getränk und Gummibärchen. Nach knapp drei Stunden waren wir wieder in der Jugendherberge und ließen den Abend mit dem Film „Me too“ ausklingen. Der Film überraschte, schockierte aber den ein oder anderen auch, da in dem Film gezeigt wird, wie Menschen mit Behinderung heute noch ausgegrenzt werden. Dennoch hatte der Film ein berührendes Ende und auch im Plenum sagten viele, dass ihnen der Film sehr gut gefallen hat.

 

TAG 3 

Morgens wurden wir, wie auch am Vortag, in zwei Gruppen geteilt, diesmal aber in eine Pädagogik- und eine Pflege-Gruppe. Hierbei wurden die Gruppen nach den jeweiligen Seminaren nicht getauscht. Kurz vor dem Mittagessen wurden wir noch über unsere Aufsichtspflicht in der Einsatzstelle aufgeklärt und wie wir uns am besten verhalten. Nach einem Methodenseminar zur künftigen Seminargestaltung gingen wir zur Abwechslung nach draußen und spielten Wikingerschach als Turnier. Die Teamnamen waren allesamt recht einfallsreich und besonders. Man kann behaupten, dass dadurch auch das letzte Eis gebrochen wurde. Für viele war es das erste Mal, dass sie dieses Spiel gespielt haben. Trotzdem hat sich jeder gut angestellt. Hierbei festigten sich auch Gruppierungen und Freundschaften. Die anfängliche Angst wie „Was, wenn die mich nicht mögen?“ oder „Was, wenn ich keinen Anschluss finde?“ war schnell verschwunden und alle hatten Freude am Turnier. Der Abend wurde ruhig mit kreativem Arbeiten beendet. Unsere FSJ-Tagebücher nahmen langsam Gestalt an. Auch beim Gestalten wurde heiter geredet und diskutiert. Man begann sich besser und besser zu verstehen.

 

 

TAG 4 

Am vorletzten Tag haben wir viel für die zukünftigen Seminarwochen geplant und vorbereitet, die einzelnen Vorbereitungsgruppen gebildet, Ideen und Vorschläge für Themen in der Seminarwoche gesucht und eine Art Stundenplan für eine jeweilige Seminarwoche kreiert. Nach der Vorstellung der einzelnen Wochenpläne wurden Seminarsprecher und Stellvertreter unserer Gruppe gewählt. Hierbei herrschte erst wieder die anfängliche Stille, aber nach und nach trauten sich immer mehr, etwas zu sagen.

Der Abend wurde dann gemeinsam beim Grillen mit einem wärmenden Lagerfeuer beendet. Auch hier herrschte eine angenehme Atmosphäre und es wurde viel über die Einsatzstellen gesprochen und man lernte sich persönlich besser kennen und befreundete sich. Gegen 22 Uhr wurde das Lagerfeuer ausgelöscht, da es vielen zu kalt wurde und deshalb manche auch schon in die Jugendherberge gegangen waren.

 

TAG 5

Der letzte Tag wurde für das Zimmer aufräumen und weiteres Organisatorisches sowie auch einen Rückblick zur Seminarwoche genutzt. Nach der Schlüsselabgabe machten wir noch ein Gruppenfoto und begaben uns dann in den Bus, welcher uns zurück nach Chemnitz brachte.

Mit einem lachenden und einem trauernden Auge verließen wir den Bus. Lachend, wegen der schönen Zeit und den witzigen Momenten, aber auch der Vorfreude auf zu Hause und weinend, weil die nächste Seminarwoche noch lange entfernt ist und es noch dauern würde bis man die ein oder andere Bekanntschaft wiedersehen würde. Von dort aus gingen wir vorerst wieder getrennte Wege, aber wir würden uns alle wieder sehen – sei es auf Arbeit, bei der nächsten Seminarwoche oder auch privat.

Alles in allem lässt sich sagen, dass die erste Seminarwoche gut gelungen ist und wir uns alle auf die zukünftigen Seminarwochen freuen können.

„Mein FSJ“ – Resümees aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr 2019/2020 – Teil 2

Heute könnt ihr den zweiten Teil der Erfahrungsberichte unserer Teilnehmer*innen im Freiwilligen Sozialen Jahr lesen:

FSJ-Fazit von Vivian S. 

Vom 19.08.2019 bis zum 15.06.2020 führte ich ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Dr.-Lothar-Kreyssig-Schule für geistige Entwicklung durch.

In diesem Zeitraum durfte ich den Alltag an dieser Förderschule kennenlernen und ein vielfältiges Spektrum an Aufgaben erledigen. Hauptsächlich unterstützte ich eine Oberstufenklasse mit 6 Schülern im Alter von 14 bis 16 Jahren. Die Arbeit in dieser Klasse hat mir große Freude bereitet. Sowohl die Klassenlehrerin, als auch die pädagogische Fachkraft integrierten mich sofort in die Klassengemeinschaft, weshalb ich seit dem ersten Tag ein vollständiges Mitglied des Teams sein durfte.

Zu meinen Hauptaufgaben gehörten die Begleitung der Schüler im Schulalltag und die individuelle Hilfe im Unterricht. Da kein Tag einem anderen gleicht, konnte ich viele Erfahrungen im erzieherischen und pädagogischen Bereich sammeln. Der Umgang mit den geistig behinderten Schülern war anfänglich eine ziemliche Herausforderung. Jedoch wurde es schnell zur Normalität für mich, bis zu dem Punkt, an dem man die Behinderungen fast komplett ausgeblendet hat. Trotzdem durfte ich jeden Tag lernen mit neuen Situationen umzugehen und musste vor allem ein geeignetes Nähe-Distanz-Verhalten zu den Schülern entwickeln.

Zeitweise wurde mir die Begleitung eines schwerst-mehrfach-behinderten Kindes über den Tag übertragen, dessen Betreuung mich an meine Grenzen gebracht hat. Die pflegerischen Maßnahmen, die ich an diesem Kind durchgeführt habe, holten mich im positiven Sinne aus meiner Komfortzone. Deshalb möchte ich auch diese Erfahrung keinesfalls missen.

In einer Förderschule für geistige Entwicklung weht ein anderer Wind. Einen Einblick in diese Welt zu bekommen war eine große Bereicherung für meinen späteren Lebensweg. Es hat mir geholfen, mein Studienziel zu festigen und den Wunsch vergrößert, später in einer pädagogischen Einrichtung zu arbeiten. Der Alltag mit meinen Schülern hat mir gezeigt, dass Dinge nicht immer nach Plan laufen müssen und es meist anders kommt als man denkt. Mehr als alles andere lehrte mich mein FSJ Geduld und Gelassenheit mit mir und meinen Mitmenschen. Auch Toleranz, Individualität und Annahme sind Werte, die für mich eine ganz neue Bedeutung bekommen haben.

Jede noch so kleine Erinnerung an mein FSJ lässt mich dankbar werden über mein Leben und meine Gesundheit. Ich habe gelernt, dass bereits kleine Freuden das Leben lebenswert machen und man jeden Moment genießen sollte. Jedes einzelne Kind an dieser Schule hat mir gezeigt, dass es nicht auf Geld oder materielle Dinge ankommt, sondern vielmehr auf Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Dankbarkeit und Liebe.

Ich würde jederzeit wieder ein FSJ durchführen und kann es jedem nur ans Herz legen. Die Erinnerungen und Erfahrungen, die ich mir mitnehme aus dieser Zeit, sind unbezahlbar und bleiben für die Ewigkeit.

 

…weitere Erfahrungsberichte werdet ihr in den folgenden Wochen zu lesen bekommen.

Wer Interesse hat, sich in einer sozialen Einrichtung zu engagieren, sich ausprobieren möchte oder Lust auf neue Erfahrungen hat, der kann sich jederzeit bei uns melden.

Das Team vom Bereich „Mensch für Mensch“

 

„Mein FSJ“ – Resümees aus dem Freiwilligen Sozialen Jahr 2019/2020

Jede*r Jugendliche hat ganz unterschiedliche Beweggründe ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. Wie unsere Freiwilligen diese Zeit erlebt haben, welche Erfahrungen sie gesammelt haben und was es ihnen ganz persönlich, auch für ihre berufliche Perspektive, gebracht hat, könnt ihr hier lesen.

Heute werdet ihr die ersten beiden Beiträge zu lesen bekommen. In den folgenden Wochen werdet ihr hier immer neue Erfahrungsberichte finden.

Solltet ihr euch angesprochen fühlen und selbst nach so einer Erfahrung oder Herausforderung suchen, dann meldet euch bei uns.

Das Team vom Bereich „Mensch für Mensch“

Schule macht Betrieb 2020

Im September 2020 konnten sich Schüler*innen trotz coronabedingter Einschränkungen über ihre berufliche Perspektive zu den Messen „Schule macht Betrieb“ in Mittweida, Freiberg und Döbeln informieren. Wie jedes Jahr waren wir als Träger wieder vertreten, um Jugendliche über das Freiwillige Soziale Jahr zu informieren. Manch eine*r möchte sich schon sehr früh orientieren, andere sind ganz aktuell noch auf der Suche nach einer Zukunftsperspektive.

  

Solltest Du noch nicht sicher sein, was du nach der Schule machen möchtest oder Du suchst gegenwärtig noch nach einer neuen Herausforderung, dann melde Dich bei uns in Rochlitz. Wir können Dich telefonisch oder persönlich zu den Möglichkeiten im FSJ beraten. Ein Einstieg in das Freiwillige Soziale Jahr ist jederzeit möglich.

Für alle, die noch etwas Zeit haben, um ihre Zukunft zu planen – Merkt euch die Termine für  „Schule macht Betrieb 2021“ schon einmal vor. Wir werden an allen drei Standorten (Freiberg, Döbeln und Mittweida) wieder mit dabei sein!

Das Team vom Bereich „Mensch für Mensch“

Der neue FSJ-Jahrgang 2020/2021 ist gestartet!

„Das habe ich noch nie vorher versucht,
also bin ich mir völlig sicher,
dass ich es schaffe!“

Pippi Langstrumpf

Getreu diesem Motto hat am 01.09.2020 das neue Durchgangsjahr im Freiwilligen Sozialen Jahr beim Bereich „Mensch für Mensch“ der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH mit 75 Jugendlichen und jungen Erwachsenen begonnen. Die Freiwilligen können im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege, Alten- und Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendarbeit, in Einrichtungen der Rehabilitation, Schulen, Schulhorten oder Kindertagesstätten sowie bei Blutspendediensten tätig werden.

Viele bunte Persönlichkeiten mit ganz individuellen Lebensgeschichten lassen sich auch dieses Jahr wieder auf diese neue Erfahrung ein. Dabei spielen ganz unterschiedliche Motivationen eine Rolle.

Nur wer sich neuen Aufgaben und Herausforderungen stellt und auch bereit ist seine Komfortzone zu verlassen, wird in der Lage sein, an den bevorstehenden Aufgaben zu wachsen.

Auch wir als Träger mussten und müssen uns der Herausforderung stellen, Seminararbeit mit den Freiwilligen seit Beginn der Corona-Pandemie neu zu denken. Aus diesem Grund startete das neue Durchgangsjahr nicht wie gewohnt mit einer Seminarwoche für alle Jugendlichen, sondern mit einem Eröffnungstag in zwei bereits nach Regionen aufgeteilten Seminargruppen. Um die Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf ihr bevorstehendes FSJ einzustimmen, haben am 01.09.2020 im Volkshaus Döbeln und am 02.09.2020 im Bürgerhaus Rochlitz jeweils eine Eröffnungsveranstaltung stattgefunden. Es fand eine Einstimmung auf das bevorstehende FSJ-Jahr durch begrüßende Worte des Geschäftsführers Florian Claus, dem Bereich „Mensch für Mensch“, jeweils einer Vertreterin der Einsatzstellen und Teilnehmer*innen des  vorigen FSJ-Jahrgangs statt. Die jungen Menschen konnten an diesem Tag schon einmal die anderen Teilnehmer*innen ihrer Seminargruppe „beschnuppern“ und sie erhielten erste Informationen und Hinweise zum Ablauf des Freiwilligen Sozialen Jahres. Im Anschluss konnten die Freiwilligen selbst kreativ werden und die ersten Seiten ihres FSJ-Tagebuches, welches die Freiwilligen durch dieses Jahr begleiten wird, mit eigenen Gedanken füllen.

Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit mit den Freiwilligen und wünschen ihnen viele erlebnisreiche sowie  gewinnbringende Momente mit den zu betreuenden Menschen und den Kolleg*innen in den Einsatzstellen.

Das Team vom Bereich „Mensch für Mensch“

Freiwillig – Sozial – Engagiert

Du weißt noch nicht genau, was Du nach der Schule machen möchtest? Du willst dich erst einmal ausprobieren, beruflich orientieren und neue Erfahrungen sammeln? 

Dann bewirb Dich für das Freiwillige Soziale Jahr 2020/2021 bei unserem Träger! Wir freuen uns auf Dich und Deine Bewerbung!

Eine Übersicht über all unsere Einsatzmöglichkeiten findest du in der Einsatzstellenliste.

Neuer FSJ- Jahrgang startet durch…

1 Jahr zur Berufsorientierung

12 Monate zur Selbstfindung und

52 Wochen soziales Engagement

…dies sind nur drei Gründe, warum sich auch in diesem Jahr wieder über 100 Jugendliche und junge Erwachsene dazu entschieden haben, ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ bei dem  Bereich „Mensch für Mensch“ der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH zu leisten.
Engagieren kann man sich unter anderem in Krankenhäusern, Seniorenheimen, Rehabilitationseinrichtungen, Schulen, Kindergärten oder Wohnheimen für Menschen mit Behinderungen.

Neben der praktischen Arbeit in den Einsatzstellen gehören Bildungstage zum FSJ dazu. Unsere erste Seminarfahrt führte uns vom 3.9. bis zum 7.9.2018 nach Homersdorf im Erzgebirge. Diese fünf Tage nutzten wir vor allem zum Kennelernen und zur Bildung von Seminargruppen. Im Eröffnungsseminar erhielten wir erstes Rüstzeug für unsere Arbeit in den Einsatzstellen, aber auch Workshops zur sportlichen Betätigung oder ein Spieleabend fanden statt. 
Aber es wurde sich auch über unsere Erwartungen und eventuelle Befürchtungen ausgetauscht, die sich doch bei den meisten sehr ähneln. „Wie werden wohl die Kollgen sein? Werde ich in der Lage sein, die Aufgabe zu erfüllen“? Werden sich unsere Erwartungen erfüllen? In einem Jahr werden wir es wissen. Doch eines steht schon fest: Dieses Jahr wird uns prägen und für immer in unserer Erinnerung bleiben.

Redaktionsteam 2019

Landesaktionstag 2018

„Mensch für Mensch – Zusammen in Aktion“

Unter diesem Motto fand am 25. April 2018 der Landesaktionstag des Bereiches „Mensch für Mensch“ der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH auf dem Sportplatz der Turnhalle „Am Regenbogen“ in Rochlitz statt.

Erstmals wurde der Aktionstag in dieser Form von den derzeit über 100 Jugendlichen, die sich sachsenweit im Freiwilligen Sozialen Jahr über die LMK gGmbH engagieren, auf die Beine gestellt.

Hauptaktion an dem Tag war ein Spendenlauf, bei dem die Freiwilligen und zahlreiche Schüler*innen der Rochlitzer Grundschule, des Gymnasiums, der Lernförderschule sowie dem DRK Hort und dem Kinder- und Jugendförderverein St. Nikolaus e.V. ihren sportlichen Ehrgeiz für einen guten Zweck unter Beweis stellten.

Die Freiwilligen organisierten für die Besucher der Veranstaltung viele unterschiedliche Angebote und Aktionen. Es wurde gebastelt und gefilzt, die Kinder konnten ihre Geschicklichkeit auf einem Parcours testen, an einem Kindertanzworkshop teilnehmen sowie sich kreativ mit Kinderschminke bemalen lassen.

Ein Rettungsfahrzeug des DRK-Kreisverbandes Rochlitz e.V. lud die Besucher zum Blick hinter die Kulissen ein und gab Einblicke in die Arbeit der Rettungskräfte.

Infostände der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH versorgten Interessent*innen mit Informationen und Flyern zum Freiwilligendienst sowie zu Ausbildungsmöglichkeiten.

Neben der musikalischen Umrahmung durch die Rochlitzer Band „Zwee Typen & Ne Tussi“ präsentierte eine Seminargruppe ihren einstudierten Song, der innerhalb einer Seminarwoche entstanden ist.

Ein von den Freiwilligen organisierter Kuchenbasar sowie Leckeres vom Grill der Gaststätte zur Bowlingbahn „Am Regenbogen“ sorgte bestens für das leibliche Wohl aller Gäste.

Alle Spendeneinnahmen des Tages sollten dem ortsansässigen Kinder- und Jugendförderverein St. Nikolaus e.V. zur Renovierung ihres Hausaufgabenzimmers zu Gute kommen.

Am 08.06.2018 konnte das Team des Bereiches „Mensch für Mensch“ und zwei Freiwillige aus dem Vorbereitungsteam für den Landesaktionstag den symbolischen Spendenscheck mit einer stolzen Spendensumme von 2.228,98 € dem Kinder- und Jugendförderverein St. Nikolaus e.V. überreichen. Die Freude war groß und rührte zu Tränen.

Ein herzliches DANKESCHÖN möchten wir an dieser Stelle allen Läufern und Läuferinnen, unseren Freiwilligen, den großzügigen Spendern und Sponsoren sowie allen anderen Beteiligten und Gästen sagen. Ohne ihr Engagement wäre dieser Tag nicht so erfolgreich gewesen!